Jemand
stellte eine Frage über das Wesen des Glücks.
M.:
»Wenn ein Mensch glaubt, dass sein Glück von äußeren Umständen
und seinem Besitz abhängt, dann müsste man daraus schließen, dass
sein Glück mit wachsendem Besitz zunimmt und mit seiner Minderung
abnimmt. Wenn er nichts besitzt, müsste sein Glück gleich Null
sein. Doch was ist die wirkliche Erfahrung des Menschen? Stimmt sie
mit dieser Sichtweise überein?
Im
Tiefschlaf besitzt der Mensch nichts, nicht einmal seinen eigenen
Körper. Doch anstatt unglücklich zu sein, ist er überaus
glücklich. Jeder wünscht sich einen tiefen Schlaf. Daraus ist zu
schließen, dass das Glück dem Menschen innewohnt und nicht auf
äußeren Umständen beruht. Man muss sein Selbst verwirklichen, um
das Vorratslager an ungetrübtem Glück zu öffnen.«
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